Als englische Studenten gegen Ende des 19. Jahrhunderts von ihrer Insel ein neues Spiel mit auf den Kontinent brachten, bei dem ein Ball von zwei gegnerischen Mannschaften mit dem Fuß gespielt und im Tor untergebracht werden musste, stießen sie damit auf Erstaunen und gaben sich der Lächerlichkeit preis. Trotzdem war der Siegeszug dieses Spieles in der Folgezeit, als immer mehr Studenten und Schüler es betrieben, auch durch Zwangsmaßnahmen behördlicher und schulischer Stellen nicht mehr aufzuhalten. Es bildeten sich Sportvereine, die sich dieser neuen Sportart verschrieben.
Die Spielregeln wurden aus England übernommen und mehr als willkürlich ausgelegt. Als Spielleiter fungierten zumeist die Vorsitzenden beider Vereine, deren Straßenkleidung (sogar mit Hut) mit der heutigen sportlichen Kleidung der Schiedsrichter stark kontrastierte. Die Regelkenntnisse dieser Herren waren mehr als dürftig, größere Schwierigkeiten als Folgeerscheinungen waren zu erwarten, die Mannschaften befleißigten sich jedoch noch eines größeren Fair Play als heute. Schon zu dieser Zeit erkannten verantwortliche Männer, dass die Spielleiterfunktion von neutralen Herren mit entsprechenden einheitlichen Regelkenntnissen ausgeübt werden sollte. 1911 gründete der damalige Geschäftsführer des Deutschen Fußballbundes, Ganß, in Dortmund die erste Schiedsrichtervereinigung Deutschlands.
Der Erste Weltkrieg zerstörte die Aufwärtsentwicklung des Fußballspieles, mit ihr auch das zarte Pflänzchen der schiedsrichterlichen Koordination.
Ein Jahr nach Beendigung des Ersten Weltkrieges wurde im Kaisersaal in Darmstadt die Schiedsrichtervereinigung Darmstadt und Umgebung gegründet. Fritz Dillemuth, Fritz Hoffmann, Karl Schreiber (alle Olympia/SV Darmstadt 1898) und Jakob Eberhardt (Germania Pfungstadt 03) waren die Gründer dieser Vereinigung. Fritz Eisenhauer vom VfR Darmstadt wurde etwas später zum Kassierer gewählt.
Obwohl sich zu dieser Zeit die Vereine recht wenig um die Schiedsrichtersache kümmerten, schufen die verantwortlichen Männer der Schiedsrichtervereinigung innerhalb kurzer Zeit einen ordentlich funktionierenden Apparat, so dass sehr bald Schiedsrichter aus dem Darmstädter Raum in den angrenzenden Regionen gefragt waren.
Einen Rückschlag erlebte man beim ersten "Gautag" in Bensheim, als ein aus Mannheim zugereister Herr Rieth mit des Wortes Gewalt die Führung an sich riss. Er förderte den Austausch mit dem Gau Mannheim, manch gute Kraft aus der hiesigen Vereinigung wurde dadurch jedoch weniger berücksichtigt und zog sich zurück. Fritz Eisenhauer übernahm dann die Leitung der Vereinigung, stellte eingeschlichene Mängel wieder ab und war maßgeblich an der Gründung weiterer Untergruppen in Pfungstadt, Biblis, Bensheim und Michelstadt beteiligt. Jakob Eberhardt führte die Pfungstädter Gruppe mit großer Erfahrung, Herr Bauer vom VfR Bürstadt stand der Bibliser, Philipp Degen von Olympia Lorsch der Bensheimer und Hans Steinmann der Odenwälder Gruppe in Michelstadt vor. Diese Gruppen, zusammen mit der von Herrn Schwarz geführten Untergruppe Dieburg, dürften die Vorläufer der Kreisschiedsrichtervereinigungen Darmstadt, Bergstraße, Groß-Gerau, Erbach (jetzt Odenwaldkreis) und Dieburg gewesen sein, wie sie heute in der Region Darmstadt des Hessischen Fußball-Verbandes bestehen.
Die Arbeit dieser Vereinigungen bestand in der Ausbildung der Schiedsrichter, der Ausrichtung regelmäßiger Lehrabende unter Verpflichtung namhafter Redner und der Abstellung von Schiedsrichtern zu Spielen. Ein reger Austausch der Schiedsrichter untereinander und zu benachbarten Gauen, wie Mannheim und Heidelberg, wurde gepflegt. Tagungslokal der Darmstädter Vereinigung zu dieser Zeit war der Hessische Hof in Darmstadt.
Das Jahr 1923 brachte die Besetzung des Riedgebietes durch die Franzosen. Die Kameraden des besetzten Gebietes durften dieses nicht verlassen. So mussten manche Schiedsrichter, die in den unbesetzten Gebieten wohnten, zu mehreren Spielen an einem Wochenende anreisen. Niko Kaffenberger, der die Vereinigung in dieser Zeit leitete, trat zurück. Neuer Vorsitzender wurde Dr. Mehner (ASC Darmstadt), der später zum Kreis- und Gauvorsitzenden gewählt wurde. Sein Nachfolger wurde Ludwig Dröll (ASC/SV Darmstadt 1898). Markantester Punkt jener Epoche war der nach Darmstadt einberufene Vertretertag aller süddeutschen Schiedsrichter. Eifrige Mitarbeiter im damaligen Vorstand waren die Kameraden Feick, Fornoff, Glöckner und Knopf.
1929 wurde - wieder unter der Führung von Fritz Eisenhauer - sowie den Vorstandskollegen Ernst Weißgerber, Philipp Klinger und Niko Kaffenberger, das zehnjährige Bestehen der Vereinigung mit einer Reihe sportlicher und kultureller Veranstaltungen gefeiert. Dem damaligen Festausschuss gehörten die Kollegen Georg Klöckner, Erhardt Scherzer, Josef Gutjahr und Adolf Leiderer an. Ein Festabend im Fürstensaal war der gesellschaftliche, ein Fußballpokalturnier auf den Sportplätzen des VfL Rotweiß und des VfR Darmstadt an der Rheinallee der sportliche Höhepunkt.
Die nachfolgende wirtschaftliche Krise sowie im politischen Bereich die Machtübernahme durch den Nationalsozialismus gingen auch an der Schiedsrichtersache
nicht ohne Folgen vorüber.
Philipp Hillgärtner führte die Vereinigung von 1930 bis 1933. Ihm folgte Julius Lautz, damals ein bekannter Torwart bei Germania Pfungstadt.
Lautz stand der Vereinigung bis Kriegsende 1945 vor und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Vereinigung trotz der schweren Zeiten ihren Aufgaben nachkam.
Valentin Döring (TSG 1846 Darmstadt), Jakob Eberhardt (TSV Pfungstadt), Adam Metzler TG 85 Bessungen), Josef Enzler (SKG Bickenbach), Wilhelm Lerch
(Germania Eberstadt), Philipp Reitz (FC Langen), Ernst Härtel (SV Weiterstadt), Heinrich Sinner (TSV Pfungstadt), August Schuch (Grün-Weiß Darmstadt),
Josef Schuster (FC Langen), Karl Kronz (SSG Langen), Adam Eisinger (TSG Wixhausen) und Adam Büdinger (TSV Pfungstadt) waren zu dieser Zeit geachtete
Schiedsrichter, die zu höchsten Aufgaben im süddeutschen Raum herangezogen wurden.
1945 begann die Vereinigung mit zwanzig bis fünfundzwanzig Schiedsrichtern unter Ernst Härtel (Weiterstadt). Der Krieg hatte auch hier tiefe Wunden gerissen. Nur nach und nach kehrten Schiedsrichterkameraden aus der Gefangenschaft zurück. Trotz der katastrophalen Wirtschafts- und Transportverhältnisse kamen sie ihren sonntäglichen Einsätzen nach. Von den damaligen Kameraden wurden in dieser Beziehung neben Opfern und Entbehrungen nebenbei auch noch Improvisations- und Organisationstalent zur Absolvierung ihrer Aufgaben und der damit verbundenen Fahrten verlangt.
Einen ungeahnten Aufschwung nahm die Vereinigung in den Jahren nach 1950. Wilhelm Lerch (Germania Eberstadt), der bereits seit 1948 als stellvertretender Obmann im Amt war, wurde 1950 zum Kreisschiedsrichterobmann gewählt. Er schuf zusammen mit den Kameraden Josef Schuster (FC Langen), Adolf Schmidt (SV Darmstadt 98), der zunächst als Lehrwart fungierte, und Karl-Heinz Stang (SV Darmstadt 98) sowie Ludwig Kalberlah (Germania Pfungstadt), Lehrwart ab 1960, die Voraussetzungen, dass - ausgehend von einem Bestand von 50 Schiedsrichtern - im Jahre 1950 bis zum Jahre 1960 allmählich eine Vereinigung von 110 Schiedsrichtern aufgebaut werden konnte. Tatkräftige Unterstützung leistete hier der ehemalige Bezirksschiedsrichterobmann Adam Eisinger, der aus der Darmstädter Schiedsrichtervereinigung hervorgegangen war. Schiedsrichter wie Karl-Heinz Stang, Ludwig Kalberlah und Erwin Schieche (TSV Nieder-Ramstadt, alle Oberliga) und Manfred Kiebel (SV Weiterstadt, Landesliga) vertraten den Kreis in dieser Zeit in höchsten hessischen Spielklassen.
1960 wurde das vierzigjährige Bestehen mit einem großen festlichen Programm gefeiert. Die Herausgabe der Festschrift und die Gestaltung der Feier stand unter der Leitung von Karl Morgenthal (SKG Bickenbach). Ludwig Kalberlah übernahm 1960 das Amt des Kreisschiedsrichterobmannes, Manfred Kiebel (SV Weiterstadt) als Stellvertreter, Rudolf Kirschhöfer (Schierstein 08) und Hermann Mäding (TSV Nieder-Ramstadt) assistierten ihm dabei als Lehrwarte und waren verantwortlich für das damalige Gepräge und den guten Ruf unserer Vereinigung. Um die Jungschiedsrichter der Vereinigung kümmerte sich seit 1963 Herbert Fürböck (SV Traisa), 1967 wurde er von Klaus Glinka (TG 75 Darmstadt) abgelöst. 1968 stieß Helmut Ziegler (SG Eiche Darmstadt) als Schriftführer zum Kreisschiedsrichterausschuss - ein Amt, dass er mit kleinen Unterbrechungen bis 2009 inne hatte. Nicht vergessen werden soll, dass Karl-Heinz Stang seit 1960 das Amt des Bezirksschiedsrichterobmanns innehatte. Bereits seit 1959 trafen sich die Schiedsrichter im Darmstädter Braustübchen in Bahnhofsnähe zu ihren monatlichen Lehrabenden.
1967 schaffte Hermann Mäding den Sprung in die Regionalliga, damals die zweithöchste Spielklasse in Deutschland. Rudi Schmidt (SV Erzhausen) und Dr. Schultheiss (FC Alsbach) amtierten in der Oberliga. Oswald Klein schaffte 1968 den Sprung in die Regionalliga und als Assistent auf die DFB-Liste, denen er bis 1971 angehörte.
1970 übernahm Oswald Klein (SKV Rot-Weiß Darmstadt) zusammen mit Manfred Kiebel als stellvertretenden Obmann und Dieter Dreher (TuS Griesheim) als Lehrwart den Vorsitz der Vereinigung. Bereits damals wurden entscheidende Weichen für den Ausbau der Vereinigung gestellt.
Mit Dieter Dreher stellte die Vereinigung 1970 erstmals einen Schiedsrichter in der neuen 2. Bundesliga. 1973 schaffte er gar den Aufstieg in die erste Liga, in der er die Darmstädter Schiedsrichter bis 1980 vertrat. In der Landesliga amtierten Wilfried Oßmann (SV Darmstadt 98), Herbert Fürböck (SV Traisa), Eberhard Bleicher (SSG Langen), Horst Rühl (TuS Griesheim) und Horst Stadler (Germania Pfungstadt).
1972 wurde Wilfried Oßmann (SV Darmstadt 98) Obmann der Vereinigung, Manfred Kiebel als Stellvertreter und Herbert Fürböck (SV Traisa) als Lehrwart assistierten. Nach langen Jahren wechselten die Schiedsrichter ihr Sitzungslokal und trafen sich fortan in der Gaststätte Stadt Budapest in der Darmstädter Heimstädtensiedlung.
1974 wurde Herbert Fürböck zum Obmann gewählt, der durch Einfallsreichtum und einen besonderen Führungsstil den guten Ruf der Vereinigung innerhalb der hessischen Schiedsrichtergilde festigte. Lothar Ruck (TSG Messel) als Einsatzleiter, der Manfred Kiebel als stellvertretenden Obmann ablöste, Oswald Klein als Lehrwart, Norbert Brückner (SC Viktoria Griesheim) als Jungschiedsrichterobmann für Klaus Glinka vervollständigten das Team.
Ab 1976 stießen erneut Manfred Kiebel und Dieter Dreher, der die Vereinigung 1980 übernahm, zum Gremium des Vorstandes. Flavio Battisti (TSG Wixhausen) übernahm das Amt des Jungschiedsrichterobmannes und Willy Gimbel (FCA Darmstadt) wurde stellvertretender Kreisschiedsrichterobmann, bis ihn 1978 Manfred Kiebel ablöste. Der Wechsel im Amt des Jungschiedsrichterobmannes war der Tatsache geschuldet, dass Norbert Brückner der Sprung in die 2. Bundesliga geglückt war und ihm daher die Zeit fehlte, sich im Kreis weiterhin in gewohnter Weise zu engagieren.
Dieser Vorstand ergänzte sich im Juli 1981 mit Gerhard Hallstein (SG Arheilgen), der die Einsatzleitung der Jungschiedsrichter übernahm. Gerhard Hallstein löste wenig später Willy Gimbel, der zwischenzeitlich die Betreuung der Nachwuchsschiedsrichter übernommen hatte, als Jungschiedsrichterobmann ab.
Die Mitgliederzahl der Vereinigung betrug zu diesem Zeitpunkt ca. 280 Schiedsrichter, unter denen sich gut ein Viertel Jungschiedsrichter befanden. Diese Zahl ist bis heute die größte, die die Vereinigung jemals erreicht hat. In dieser Zeit - 1980 - stieg Norbert Brückner in die 1. Bundesliga auf. Bis 1992 leitete er Spiele auf höchster Ebene. 1981 war er der erste deutsche Schiedsrichter, der im Rahmen eines neu eingeführten Austauschs ein Spiel in der Schweizer Bundesliga leitete.
Ebenfalls im März 1982 wurde dann Manfred Kiebel zum Oberhaupt der Darmstädter Pfeifenmänner gewählt und Fredi Abé (FCA Darmstadt) zu seinem Vertreter bestimmt. Die Jahreshauptversammlung wählte in den Vorstand weiterhin Helmut Ziegler als Schriftführer sowie Gerhard Hallstein als Jungschiedsrichterobmann. Ein Lehrwart konnte in Ermangelung eines geeigneten Kandidaten nicht gefunden werden. Allerdings erklärte sich bereits einen Monat später Erich Schranner (TSV Pfungstadt) bereit, diese Position zu bekleiden. Erich Schranner war jedoch unter anderem aufgrund seiner beruflichen Situation nicht in der Lage, dieses Amt in geeigneter Weise auszuüben, weshalb schon ein halbes Jahr später der frühere Lehrwart Oswald Klein kommissarisch mit dieser Aufgabe betraut wurde.
Doch auch hier währte das Glück nicht ewig: Oswald Klein stellte sein Amt aus beruflichen Gründen im November 1983 zur Verfügung. Somit war die Darmstädter Vereinigung nach knapp einem Jahr wieder ohne Lehrwart. Doch das sollte sich bald ändern: Der seitherige Jungschiedsrichterobmann Gerhard Hallstein konnte als Nachfolger gefunden werden, ein, wie sich später herausstellten sollte, glücklicher Schachzug der Vereinigung. Günter Claus (SV Weiterstadt) übernahm die nunmehr zur Disposition stehende Funktion des Jungschiedsrichterobmannes.
Somit stand bei der Jahreshauptversammlung im März 1984 folgender Vorstand zur Wahl: Fredi Abé (Kreisschiedsrichterobmann), Günter Claus (stellvertretender Kreisschiedsrichterobmann und gleichzeitig Jungschiedsrichterobmann), Gerhard Hallstein (Kreislehrwart) und Helmut Ziegler als Schriftführer. Noch im selben Jahr übernahm Joachim Laux (TSG 46 Darmstadt) die Jungschiedsrichter. Die Vereinigung wählte den Vorstand einstimmig und bezeugte damit ihr Einverständnis zur geleisteten Arbeit.
Zu Beginn des Jahres 1985 stießen Rainer Lach (Grün-Weiß Darmstadt) und Wolfram Keller (TuS Griesheim) als Mitglieder ohne Stimmrecht zum Kreisschiedsrichterausschuss. Rainer Lach teilte die Schiedsrichter für A- und B-Jugendspiele ein, während Wolfram Keller den Einsatz der Unparteiischen für die Spiele der Sondermannschaften und Alten Herren übernahm.
Rainer Jupe (TSG 46 Darmstadt), der bereits seit 1978 in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde, konnte 1985 doch noch den Sprung in die erste Bundesliga schaffen, der er bis 1987 angehörte. Gerhard Hallstein assistierte ihm an der Linie, als er 1984 in den damals sogenannten C-Kader des DFB berufen wurde. Viele Schiedsrichter vertraten die Vereinigung Darmstadt weiterhin in den höchsten hessischen Spielklassen: Wendel Konrad (SV Weiterstadt) kam in der Oberliga zum Einsatz, Hans-Werner Nicklas (SV Darmstadt 98) und Norbert Bremmer (FC Arheilgen) leiteten Spiele in der Landesliga.
1985 wurde Gerhard Hallstein als Nachfolger von Hagen Bülow, der ebenfalls den Darmstädter Schiedsrichtern entstammte, Bezirkslehrwart, so dass in Darmstadt erneut ein Wechsel erforderlich war. Wolfram Keller übernahm das Amt des Lehrwartes, das er bis 1987 ausübte. Ihm folgte Klaus März (RW Darmstadt), bevor noch im selben Jahr Peter Becker (SV Darmstadt 98) die Aufgaben übernahm. In diese Zeit fielen die ersten Versuche, eine regelmäßig erscheinende Schiedsrichterzeitung in der Vereinigung zu etablieren. Ein Jahr lang - bis zum April 1987 - erschienen vier Ausgaben des Darmstädter SR-Journals, deren Gestaltung Klaus März übernommen hatte. Aufgrund des großen Aufwandes wurde die Zeitung danach jedoch wieder eingestellt.
Als 1987 Neuwahlen anstanden, wurde Oswald Klein nach 1970 zum zweiten Mal Obmann der Darmstädter Schiedsrichter. Ihm zur Seite stand als Stellvertreter mit Rainer Lach ein junger Nachwuchsmann, der erst 1985 zum KSA gestoßen war. Peter Becker als Lehrwart ergänzte den Kern-KSA. Darüber hinaus stießen zwei neue Gesichter in die Führungsriege der Vereinigung vor: Anton Kondziella (FC Arheilgen) war kurz zuvor auf Polen nach Darmstadt gekommen. Seit 1976 Schiedsrichter stand er seiner dortigen Heimatvereinigung vor und leitete Spiele bis in die dortige Oberliga. Im neune Ausschuss übernahm er die Ansetzung der Spiele im AH- und SOMA-Bereich. Dieter Thomasberger löste Joachim Laux an der Spitze der Jung-Schiedsrichter ab. Schon 1988 musste der nach dem Rücktritt Peter Beckers das Amt des Lehrwartes übernehmen, Franz Schydlowski rückte für die Nachwuchsschiedsrichter nach.
1989 stellte Oswald Klein sein Amt als Obmann der Vereinigung zur Verfügung, Rainer Lach folgte ihm nach, Anton Kondziella übernahm die Aufgaben des Stellvertreters. Bis 1996 hatte dieses Führungsdoppel Bestand, so dass es an der Spitze der Vereinigung nach turbulenten Jahren wieder etwas ruhiger wurde. Sportlich blieb die Vereinigung erfolgreich: Klaus-Dieter Wenzel (SKG Ober-Ramstadt), Fritz Brinkwirth (TSG Wixhausen), Jupp Disselhoff (FC Arheilgen) und Peter Becker (SV Darmstadt 98) vertraten die Vereinigung in der Oberliga, damals noch die dritthöchste deutsche Spielklasse, mit gleich sieben Schiedsrichtern war der Kreis in der Landesliga vertreten: Hans-Jürgen Becker (SV Darmstadt 98), Robert Metzdorf (SG Eiche Darmstadt), Rudi Mück (VfR Eberstadt), Helmut Schäffer (SKV Rot-Weiß Darmstadt), Hans Dilling (GW Darmstadt), Flavio Battisti (TSG Wixhausen) und Gerd Ramge (SKV Rot-Weiß Darmstadt) waren in der zweithöchsten hessischen Spielklasse aktiv.
Allerdings rissen die Amtswechsel im Kreisschiedsrichterausschuss in dieser Zeit nicht ab: 1991 schied Franz Schydlowski aus dem Amt, Michael Imhof (TSG Messel) übernahm die Jungschiedsrichter, die damals von an die 100 Schiedsrichtern zu den Zeiten von Gerhard Hallstein auf um die 30 Schiedsrichter geschrumpft war. Nur ein Jahr später gab es schließlich erneut einen Wechsel im Amt des Lehrwartes: Herbert Daßler (SV Germania Eberstadt) übernahm das Lehrwesen bis 1994, das dann bis zum Ende der Wahlperiode 1996 von Rainer Lach in Personalunion mit ausgeübt wurde, unterstützt von Michael Imhof. In dieser Wahlperiode ging eine Ära zu Ende: 1993 verließen die Schiedsrichter nach über 20 Jahren die Stadt Budapest und wechselten die Straßenseite in das Vereinslokal von Eiche Darmstadt. In diesem Jahr fand auf Darmstädter Initiative zum ersten Mal, gemeinsam mit der Schiedsrichtervereinigung Groß-Gerau, ein zweitägiger Jungschiedsrichter-Lehrgang statt - in den ersten Jahren im Kreisjugendheim Dornberg des Kreises Groß-Gerau, danach im Kreisjugendheim des Kreises Darmstadt in Ernsthofen. Dieser jährliche Lehrgang hat viel zur Teambildung unter den Nachwuchsschiedsrichtern beigetragen, sie enger an ihr schwieriges Hobby binden können.
Als 1996 Neuwahlen anstanden, befand Rainer Lach, dass es Zeit sei, frisches Blut an die Spitze der Vereinigung zu lassen, und stellte sein Amt zur Verfügung. Anton Kondziella folgte ihm nach. Lach blieb dem Ausschuss jedoch als Lehrwart erhalten und führte gleich ein neues Konzept ein: Um die Spitzenschiedsrichter der Vereinigung gezielter schulen zu können, wurden die monatlichen Pflichtsitzungen geteilt: Mittwochs trafen sich die Listenschiedsrichter bei Germania Eberstadt, Montags darauf die übrigen Schiedsrichter bei TuS Griesheim. So wollte man auch den Schichtarbeitern entgegen kommen und ihnen den Besuch einer Sitzung im Monat ermöglichen. Für den Ausschuss bedeutete das aber letztlich doppelte Arbeit, so dass dieses Konzept 1998 wieder eingestellt wurde. Kondziellas Stellvertreter in dieser - nach einer Reform des Hessischen Fußballverbandes - zum ersten Mal von drei auf vier Jahre erweiterten Amtsperiode wurde Michael Imhof, der weiter für die Jung-Schiedsrichter verantwortlich blieb.
Im Herbst 1998 fand sich eine kleine Gruppe von Schiedsrichtern um Michael Imhof, Klaus März und Manfred Schick (FC Alsbach) zusammen, die das 1987 eingestellte Darmstädter SR-Journal wieder belebte. Mit Unterstützung einer wechselnden Zahl junger Nachwuchskräfte gelang es diesmal, das Journal zu einer dauerhaften Einrichtung zu machen. Fortan erschien die Zeitung viermal im Jahr zu festen Terminen und entwickelte sich zu einem von den Schiedsrichtern und Vereinen regelmäßig erwarteten Periodikum.
1998 hatte Rainer Lach gerade seinen Rückzug aus dem Amt des Lehrwartes angekündigt - ihn zog es auf die Position des Kreisfußballwartes, nachdem der Amtsinhaber zurückgetreten war, und Michael Imhof war noch in den Vorbereitungen der Amtsübernahme, als auch Obmann Kondziella zurücktrat. Das erforderte mitten in der Legislaturperiode eine komplette Umgestaltung des Kreisschiedsrichterausschusses. Imhof übernahm das Amt des Obmannes, kündigte aber gleich an, dass er in diesem Amt nur bis zum Ende der Wahlperiode zur Verfügung stehen könne. Neuer Stellvertreter wurde Jörg Ballweg (TSV Pfungstadt). Das Amt des Lehrwartes übernahm Wolfgang Wüst (SCV Griesheim), die Jungschiedsrichter übernahm mit Holger Fröhlich (DJK/SSG Darmstadt) ein junger Nachwuchs-Schiedsrichter, der die inzwischen wieder auf über 60 Schiedsrichter angewachsene Gruppe mit viel Elan und persönlichem Einsatz führte. Das vom HFV neu eingeführte Amt des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit innerhalb des Kern-KSA übernahm ein weiterer Nachwuchsschiedsrichter: Stefan Bader (TG 75 Darmstadt) stellte sich dieser Pionieraufgabe. Den Ausschuss vervollständigten Hans-Jürgen Becker (SV Darmstadt 98) für die Mitgliederbetreuung, sowie einmal mehr die altgedienten Schiedsrichter Helmut Ziegler als Schriftführer und Oswald Klein für die Betreuung der Alt-Schiedsrichter und besondere Aufgaben. Als Sitzungslokal diente fortan der Weiße Schwan in Darmstadt Arheilgen.
Als 2000 dann Neuwahlen anstanden, stand Michael Imhof verabredungsgemäß als Obmann nicht mehr zur Verfügung. Der inzwischen fast sprichwörtlichen "Darmstädter Rotation" wurde ein weiteres Kapitel angefügt: Wolfgang Wüst (SCV Griesheim) übernahm die Vereinigung, Jörg Ballweg blieb zweiter Mann. Neuer Lehrwart wurde Peter Unsleber (SV Darmstadt 98), Michael Imhof übernahm die Öffentlichkeitsarbeit. In dieser Besetzung blieb der KSA bis 2005 bestehen. Lediglich die Sitzungslokale wechselten weiter: 2002 zogen die Schiedsrichter vom Weißen Schwan wieder zu TuS Griesheim, 2004 zum SV Weiterstadt und 2007 einmal mehr zu Eiche Darmstadt. Das zeigt, wie sehr die Schiedsrichter von einer guten Zusammenarbeit mit den Kreisvereinen abhängen. Nicht nur an dieser Stelle, auch hinsichtlich des Trainingskreises sind sie immer auf die Vereine angewiesen. Es ist nicht ausreichend, dass sich immer wieder erfahrene Spitzenschiedsrichter der Vereinigung in den Dienst der Sache stellen und Verantwortung übernehmen, gerade in Darmstadt war das immer der Fall. So haben Schiedsrichter wie Hermann Mäding, Norbert Brückner, Dieter Dreher, Ossi Klein, Michael Imhof oder Sebastian Schaab lange den Trainingskreis der Schiedsrichter geleitet, aus dessen Reihen sich immer die Schiedsrichter rekrutiert haben, die durch den intensiven Austausch mit ihren Kollegen und regelmäßiges Training schneller höheren Aufgaben gewachsen waren als andere. Aber ohne die dankenswerte Bereitschaft der Vereine, den Schiedsrichtern ihr Trainingsgelände zur Verfügung zu stellen, wäre das nicht möglich gewesen. So trainierten die Schiedsrichter zum Beispiel auf den Sportplätzen des TSV Nieder-Ramstadt, von RW und Eiche Darmstadt, des FC Arheilgen, von Germania Eberstadt, der TSG Wixhausen, des TuS Griesheim oder der TSG Messel. Dazu gab es in früheren Jahren, als die kommunalen Haushaltssituationen noch nicht so angespannt waren, immer wieder die Möglichkeit, den Winter in Sporthallen zu überbrücken, so den Hallen der Technischen Universität, der Ludwig-Schwamb- oder der Gutenbergschule in Eberstadt, der Carl-Ulrich-oder der Käthe-Kollwitz-Schule sowie in Messel.
Die Vereinigung umfasste in diesen Tagen um 2000 herum wieder etwa 240 Schiedsrichter und gehörte damit zu einer der größten in Hessen. Nach wie vor war sie auch eine der erfolgreichsten: Bereits 1994 hatte Norbert Dörr (SKG Ober-Ramstadt) den Sprung in die 2. Bundesliga geschafft, der er fünf Jahre lang angehörte. Der Sprung ganz nach oben blieb ihm leider verwehrt. In der Oberliga war der Kreis um den Jahrtausendwechsel mit fünf Schiedsrichtern vertreten: Jörg Ballweg (TSV Pfungstadt), Michael Imhof (TSG Messel), Peter Unsleber (SV Darmstadt 98), Walter Vilsmaier (SG Arheilgen) und Wolfgang Wüst (SCV Griesheim) stellten das größte Kontingent dar, dass in diesen Jahren aus einem hessischen Kreis in der höchsten hessischen Spielklasse vertreten war.
Allerdings deutete sich bereits zu dieser Zeit an, dass es einen Bruch geben würde. Zwar konnte die Vereinigung immer wieder viele talentierte Nachwuchsschiedsrichter hervorbringen, von denen viele auch den Sprung in die Landesliga schafften, dort konnten sie sich aber weder auf Dauer etablieren noch sich für weitere Aufgaben empfehlen. In diesem Zusammenhang seien Christopher Schmidt (SV Weiterstadt), Holger Fröhlich (DJK/SSG Darmstadt), Peter Sägebrecht (TSV Eschollbrücken), Marcel Guth (SKG Bickenbach), Michael Losansky (FSV Schneppenhausen), Nils Hallstein (Germania Eberstadt) oder Jens Kindinger (SKG Roßdorf) genannt.
Um diesen Umbruch nicht zu einem Einbruch werden zu lassen, gründeten nach intensiver Vorbereitung elf Schiedsrichter der Vereinigung am 8. Januar des Jahres 2002 einen Förderverein: Der Freundeskreis der Fußballschiedsrichter im Fußballkreis Darmstadt e.V. sollte mithelfen, die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, um den Nachwuchs gezielter zu unterstützen. Insbesondere die Persönlichkeitsbildung sollte unterstützt werden, da die Schiedsrichter längst in viel jüngeren Jahren in höchsten Spielklassen eingesetzt und in dieser Hinsicht besonders gefordert wurden. Die Gründungsversammlung wählte Rolf Teller (Spielvereinigung Seeheim-Jugenheim) zum ersten Vorsitzenden, Sebastian Schaab (SKG Gräfenhausen) zu seinem Stellvertreter und Helmut Ziegler (SG Eiche Darmstadt) zum Schatzmeister. Diese drei entwickelten den Verein in den folgenden Jahren mit viel Engagement und Ideen zu einer festen Stütze der Vereinigung, der weiter das operative Geschäft oblag. Die weiteren Gründungsmitglieder waren Oswald Klein (RW Darmstadt), Sepp Vilsmaier (SG Arheilgen), Wolfgang Wüst (SCV Griesheim), Walter Vilsmaier (SG Arheilgen), Daniela Hinz (TSV Eschollbrücken), Holger Fröhlich (DJK/SSG Darmstadt), Christopher Schmidt (SV Weiterstadt) und Michael Imhof (TSG Messel). Bald gehörten dem Verein praktisch alle Schiedsrichter des Kreises an.
2005 musste eine der Kernaufgaben des KSA umbesetzt werden: Peter Unsleber, der sich durch seine hervorragende Arbeit einen Namen über den Kreis hinaus gemacht hatte, wechselte als Lehrwart in den Bezirk. Einmal mehr hatte der Kreis einen seiner fähigsten Leute für höhere Aufgaben abgegeben. Ihm folgte Sebastian Schaab nach, der damit sein Amt im Freundeskreis aufgab. Dort folgte ihm Olaf Zwieschkowski nach, ein junger Schiedsrichter, den es kurz zuvor aus Brandenburg nach Darmstadt verschlagen hatte.
Bereits 2003 hatte Oswald Klein aus Altersgründen die Betreuung der Altschiedsrichter abgegeben und 2004 war Holger Fröhlich nach vielen Jahren ausgesprochen engagierter und erfolgreicher Arbeit aus der Jungschiedsrichterbetreuung ausgestiegen. Ihm folgte Evangelos Pakos (Hellas Darmstadt) nach, die Ansetzung des Nachwuchses übernahm Markus Volk (SG Modau). Darüber hinaus wurde der KSA seit 2000 unterstützt von Hans-Jürgen Becker (SV Darmstadt 98, Mitgliederbetreuung), Werner Rückert (FC Ober-Ramstadt, Ansetzung Alte Herren, Sonder- und Freizeitmannschaften), Helmut Ziegler (Eiche Darmstadt, Schriftführer) und Sepp Vilsmaier (SG Arheilgen, Verwaltung).
2007 konnte nach eineinhalb Jahren Vakanz mit Jens Weber (SV Traisa) die Position des stellvertretenden Vorsitzenden des Freundeskreises wiederbesetzt werden. Olaf Zwieschkowski hatte es wieder nach Brandenburg gezogen. Zudem gründete sich in diesem Jahr, nachdem lange davon gesprochen worden war, um Oliver Krause (SKG Ober-Beerbach), einem der erfahrensten Schiedsrichter der Vereinigung, der über zweieinhalb Jahrzehnte immer wieder mit viel Pech an der Verbandsliste vorbeigeschrammt war, ein Vergnügungsausschuss. Zusammen mit Markus Volk, Evangelos Pakos, Nils Hallstein und Rudi Mück kümmerte er sich um die Alt-Schiedsrichter - eine Aufgabe, die seit Oswald Kleins Rückzug brach gelegen hatte. Außerdem oblag ihnen die Organisation des jährlichen Grillens anlässlich der Leistungsprüfung sowie die eines jährlichen Weihnachtsessens der Schiedsrichter, das 2007 eingeführt wurde und sich schnell wachsender Beliebtheit erfreute.
Trotz allen Engagements konnte der zahlenmäßige Rückgang der Darmstädter Schiedsrichter allerdings nicht gestoppt werden. Als 2008 erneut Wahlen anstanden, war die Zahl der Schiedsrichter auf unter 170 geschrumpft, die Jungschiedsrichtergruppe zählte nur noch etwa 30 Schiedsrichter. Da war es nur ein schwacher Trost, dass es sich hierbei um ein hessenweites Phänomen handelte: Innerhalb weniger Jahre war die Zahl der hessischen Schiedsrichter von 7500 um etwa 2000 geschrumpft. Die Gründe waren vielschichtig, lagen nicht zuletzt in veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Attraktivität des Schiedsrichterwesens schrumpfen ließen. Viel mehr noch schmerzte die Vereinigung, dass die Verbandsliste langsam aber allmählich ausblutete. Die alten Hasen, die über viele Jahre Darmstadts Fahnen in Hessen hochgehalten hatten, verließen einer nach dem anderen aus verschiedensten Gründen die Liste und Nachwuchskräfte der Vereinigung konnten sich dort weiterhin nicht etablieren. Damit fehlten zwangsläufig die Vorbilder, an denen sich der Nachwuchs orientieren konnte, damit fehlten Plätze an der Linie, an denen die Schiedsrichter Erfahrungen für ihre eigene spätere Tätigkeit in höheren Klassen sammeln konnten.
Ins Bild passte, dass der Trainingskreis seit vielen Jahren nur noch sehr schlecht besucht war und gerade von den Nachwuchsschiedsrichtern, für deren Ausbildung er eigentlich seit je her gedacht ist, nicht mehr angenommen wurde. Nachdem er praktisch allen Darmstädter Listenschiedsrichtern als Sprungbrett für ihre Karriere gedient hatte, war angesichts der vielen hochklassigen Schiedsrichter aus Darmstadt vielleicht der Eindruck entstanden, dass es ein Automatismus sei, sich irgendwann in einer höheren Spielklasse wieder zu finden. Sollte das der Fall gewesen sein, handelte es sich um eine fatale Fehleinschätzung.
Je schwächer der Kreis auf der Verbandsliste vertreten war, umso stärker wurde in diesen Jahren die Präsenz Darmstädter Schiedsrichter auf Funktionärsebene über den Kreis hinaus. Norbert Brückner arbeitete von 1999 bis 2004 im Verbandsschiedsrichterausschuss mit und reformierte dort grundlegend das hessische Beobachtungswesen, zum ersten Mal urteilten die Beobachter aufgrund nachvollziehbarer Kriterien. Er selbst beobachtete bis 2004 selbst Schiedsrichter bis in die 1. Bundesliga. Ihm folgte 2004 Michael Imhof, der im Verbandsschiedsrichterausschuss zunächst das Beobachtungswesen der Landesliga betreute und anschließend zwei Jahre lang bis zu seinem Ausscheiden für die Öffentlichkeitsarbeit der hessischen Schiedsrichter verantwortlich zeichnete. Neben Peter Unsleber, der bereits seit 2005 Bezirkslehrwart war, folgte 2006 Walter Vilsmaier als Obmann auf Bezirksebene, nachdem Rainer Röder aus dem Odenwaldkreis, der wiederum Karl-Heinz Stang beerbt hatte, sich nach langen Jahren zurückgezogen hatte. Vorher war Walter Vilsmaier bereits einige Jahre als Stellvertreter im Bezirk tätig. Beide bildeten auch nach den Wahlen 2008 die Spitze des Bezirkes, der sich mit der Strukturreform des Hessischen Fußballverbandes ab diesem Jahr Region nannte und direkt an den Verband angegliedert war. Als Mitglieder des erweiterten Verbandsschiedsrichterausschusses waren sie für die Betreuung der Region Darmstadt abgeordnet. Diese Umstrukturierung des Verbandes kam Darmstadt in so weit gelegen, als dass die Assistentenansetzung jetzt aus der Region heraus erfolgte, so dass der Wegfall der vielen Verbandslistenschiedsrichter des Kreises sich nicht ganz so dramatisch auswirkte.
Mit der Umstrukturierung des Verbandes, dem faktischen Wegfall der Bezirke, die Regionen waren im Grunde nur noch Verwaltungseinheiten des Verbandes, erfolgte auch eine Umbenennung der Spielklassen: nachdem der DFB inzwischen eine 1., 2. und 3. Liga eingeführt hatte und auf der Ebene der Regionalverbände Regionalligen spielten, war die Hessenliga als höchste hessische Spielklasse jetzt nur noch die fünfthöchste Spielklasse. Darunter folgte die Verbandsliga (ehemalige Landesliga), darunter die Gruppenliga (vorher Bezirksoberliga; die erste Spielklasse, die mit SR-Teams besetzt wurde), darunter die Kreisoberliga (vormals Bezirksliga), darunter die Kreisligen A bis D, wobei die Kreisligen C und D im wesentlichen die seit einigen Jahren in Konkurrenz spielenden Reserveteams beherbergten.
Die Wahlen 2008 brachten dem Kreis Darmstadt nach acht Jahren einen neuen Obmann - so lange hatte zuvor schon lange keiner mehr durchgehalten: Wilhelm Lerch (Germania Eberstadt) hatte die Vereinigung von 1950 bis 1960 zehn Jahre lang geführt und anschließend Ludwig Kalberlah (Germ. Pfungstadt) weitere zehn Jahre. Seit 1970 haben Darmstädter Obleute in der Regel nicht länger als zwei Jahre durchgehalten. Mit Sebastian Schaab (SKG Gräfenhausen) übernahm ein junger Schiedsrichter im Alter von 27 Jahren die Vereinigung, ebenso jung war sein neuer Lehrwart: Christian Ude (FC Arheilgen) zeichnete für das Lehrwesen verantwortlich. Stellvertretender Obmann blieb zunächst weiter Jörg Ballweg, der jedoch bereits ein halbes Jahr später nach zehn Jahren auf dieser Position zurücktrat und durch Marco Reibold (TSV Nieder-Ramstadt), mit 28 Jahren ebenfalls noch jung an Jahren, ersetzt wurde, der im Frühjahr die Jungschiedsrichter übernommen hatte. Für die Öffentlichkeitsarbeit zeichnete weiter Michael Imhof verantwortlich. Nach wie vor unterstützten Helmut Ziegler als Schriftführer den KSA sowie Wolfgang Wüst, der sich weiter in den Dienst der Sache stellte und das Lehrwesen bei den Jungschiedsrichtern übernahm. Zudem blieben Hans-Jürgen Becker (SV Darmstadt 98, Mitgliederbetreuung) und Werner Rückert (FC Ober-Ramstadt, Ansetzung Alte Herren, Sonder- und Freizeitmannschaften) weiter ihren seitherigen Aufgaben treu. Offenheit, Berechenbarkeit und Geradlinigkeit waren die Schlagworte, unter denen Schaab sein Amt angetreten war.
Mit Helmut Ziegler zog sich Ende 2009 ein weiteres Urgestein der Vereinigung nach vielen Jahrzehnten der ehrenamtlichen Mitarbeit aus Altersgründen aus dem KSA zurück. Wie kaum ein zweiter hatte er es verstanden, die Vereinigung finanziell auf Kurs und handlungsfähig zu halten - nicht zu vergessen die Pionierarbeit beim Aufbau des Freundeskreises, über die weiter unten zu berichten sein wird. Während Helmuts Aufgabenbereich in der Vereinigung von Wolfgang Wüst übernommen wurde, kam mit Evangelos Pakos (SV Hellas Darmstadt) ein weiterer Nachwuchsschiedrichter in den KSA. Er verstärkte das Team der Ansetzer.
Keine Änderungen in den Kernfunktionen des Kreisschiedsrichterausschusses brachte der Kreisschiedsrichtertag 2012. Sebastian Schaab blieb Obmann, ebenso wie Marco Reibold sein Stellvertreter. Christian Ude zeichnete weiter für das Lehrwesen verantwortlich und Michael Imhof für die Öffentlichkeitsarbeit. Konstanz allenthalben.
Auch die Beisitzer blieben erhalten, wenn auch mit neuen Aufgabengebieten: Wolfgang Wüst kehrte zurück in die Ansetzung, Evangelos Pakos blieb ihr bis 2015 erhalten. Zudem wurde der erst 22-jährige David Wegmann (DJK/SSG Darmstadt) in den KSA berufen: Er war einer der Vertreter des neu gegründeten Lehrstabes um Lehrwart Christian Ude: David Wegmann kümmerte sich um den Förderkader, der 21-jährige Hasan Kaya (SCV Griesheim) um die Lehrarbeit bei den Jung-Schiedsrichtern. Hans-Jürgen Becker (Mitgliederbetreuung) und Werner Rückert (Ansetzung Alte Herren) blieben ihren Aufgabengebieten treu.
Ein munteres Wechselspiel gab es dagegen auf den Listen - wie so oft in den letzten Jahren mit Licht und Schatten. In der Verbandsliga gab es im Sommer 2012 mit Hasan Kaya (SCV Griesheim) und Volkan Yildiz (TG Bessungen) zwei Aufsteiger, so dass der Kreis mit Evangelos Pakos, David Wegmann und Leonard von Landenberg wieder fünf Schiedsrichter in der zweithöchsten Spielklasse Hessens stellen durfte. Schon im Sommer 2013 musste Evangelos Pakos diese Klasse aber aus gesundheitlichen Gründen verlassen, ein Jahr später folgte ihm Volkan Yildiz aus sportlichen Gründen. Er wurde durch Maurice Gotta (Germ. Ober-Roden) ersetzt, der nach zwei Jahren in der Gruppenliga mit 21 Jahren jetzt den Sprung auf die Verbandsliste geschafft hatte. Nachdem 2015 dann Hasan Kaya und Leonard von Landenberg beide aus beruflichen Gründen die Verbandsliga verlassen mussten und im Sommer 2016 Maurice Gotta mit guten Aussichten auf einen Aufstieg in die Hessenliga freiwillig den Rückzug antrat, blieb nur noch David Wegmann als einziger Vertreter Darmstadts auf der Verbandsliste übrig. Wie gewonnen, so zerronnen. Weiterhin gelang es dem Nachwuchs nicht, sich in der Verbandsliga zu etablieren.
In der Gruppenliga brachten diese Jahre einen wahren Umbruch: Waren im Sommer 2012 mit Holger Fröhlich, Oliver Krause, Markus Volk und dem Aufsteiger Maurice Gotta nur noch vier Schiedsrichter in der Gruppenliga aktiv, davon nur Gotta mit Perspektive, schieden Markus Volk 2013 und Oliver Krause 2015 altersbedingt aus, 2014 war bereits Holger Fröhlich ausgeschieden. Dafür rückten eine ganze Reihe Nachwuchskräfte nach: 2013 stiegen Tim Binstadt (TG Bessungen) mit 19 Jahren und Karsten Huth (SG Modau) mit 17 Jahren in die höchste Spielklasse der Region auf. 2014 folgte ihnen Patrick Conen (Tvgg. Lorsch), ein Jahr später kamen Ismail Koc (FVSteinau), der berufsbedingt nach Darmstadt gezogen war, und David Zinngrebe (SV Traisa) dazu. Im Sommer 2016 schließlich wurde die Liste komplettiert von Sascha Niklas Jung und Falk Burmeister, beide vom SV Traisa, während Karsten Huth sich für ein Studien-Auslandsjahr nach Spanien verabschiedete. Immer wieder, und das blieb das Hoffnungsvolle, rückten junge Talente nach, der Durchbruch auf die Verbandsebene ist noch keinem von ihnen geglückt.
Enttäuschend war vor diesem Hintergrund der Besuch des Nachwuchses bei den regelmäßigen Treffen des Förderkaders. Immer wieder fühlte sich der KSA an Johann Wolfgang von Goethe erinnert, dem die Aussage zugeschrieben wird: "Jeder möchte etwas sein, keiner möchte etwas werden." Konsequenterweise ist im Herbst 2013 auch der Versuch gescheitert, einen reinen Jung-Schiedsrichter-Lehrgang über ein Wochenende durchzuführen, nach dem der Lehrgang in Ernsthofen zunehmend zu einem Nachwuchslehrgang geworden war, der sich an ältere Jugendliche richtete. Nachdem der KSA nur vier Zusagen erhielt, musste der Lehrgang - einen Nachwuchs-Lehrgang sollte es in diesem Jahr ohnehin nicht geben - zum ersten Mal seit 20 Jahren, seit seiner Erstausrichtung 1993, ausfallen. Ein Jahr später fand er dann wieder regelmäßig statt.
Für aktive Schiedsrichter auf Kreisebene wurde Anfang 2014 erstmals und sehr erfolgreich ein Wochenendlehrgang durchgeführt. Das sollte aber eine Eintagsfliege bleiben, nachdem sich ein Jahr später nur zwei Schiedsrichter anmeldeten.
Seitdem der KSA mit dem Amtsantritt des Gespanns Schaab/Ude wieder auf die Einhaltung der Pflicht zur jährlichen Ablage der Leistungsprüfung achtete, und das direkt an die Spielansetzung koppelte, konnte die Teilnahme an der Prüfung auf nahezu 100% gesteigert werden. In diesem Zusammenhang spielte es vielleicht auch eine Rolle, dass der Verbandsschiedsrichterausschuss die Laufprüfung umgestaltete: Nicht mehr die 1.300 m auf der Aschenbahn in sechs Minuten waren Pflicht, sondern der Hit-Test, den die Verbandsliste schon seit Jahren kannte, wurde auf die Kreisebene ausgeweitet - allerdings in fast nicht wiederzuerkennender Form: Gelaufen wurde von Strafraumgrenze zu Strafraumgrenze, dann im Gehen die Ruhepause von der Strafraumgrenze bis zur Grundlinie eingelegt, alles mit Zeitvorgaben, die auch ein schnelles Gehen noch ermöglichten. Das Grillen am Rande der Leistungsprüfung musste allerdings eingestellt werden, weil die Schiedsrichter nicht einmal an diesen paar gemeinsamen Minuten mehr Interesse zeigten.
Neu war im Sommer 2013 die flächendeckende Einführung des elektronischen Spielberichtes in allen Spielklassen, der den althergebrachten Papierspielbericht weitgehend ablöste. Im Sommer 2016 wurde es dann sogar Pflicht, den Spielbericht noch am Spielort auszufüllen.
Ebenfalls im Sommer 2013 wurde die Fair-Play-Liga eingeführt. Über Jahre war dieses Konzept sehr kontrovers diskutiert worden. Bei den Bambinis und in der F-Jugend spielten die Mannschaften ohne Schiedsrichter, was in diesem Fall bedeutet ohne Vereinsschiedsrichter. Die Mannschaften sollten sich in Streitfällen selbst einigen, nur wenn keine Lösung zu finden war, sollten die Trainer unterstützen. Dazu durften sich die Eltern dem Spielfeld auf nicht mehr als 15 m nähern.
Immerhin, die Schiedsrichter der Vereinigung haben sich am Ende der Wahlperiode wieder zuverlässiger gezeigt: Irgendwie schien es aus der Mode gekommen, sich für das Fehlen auf Pflichtsitzungen zu entschuldigen. Entsprechend mussten die Vereine des Kreises in der Saison 2012/2013 in Summe inklusive Verwaltungsgebühren 8990 Euro an Strafen nach Frankfurt überweisen. In der Saison 2014/2015 waren es dann "nur" noch 2435 Euro.
Konstant hoch blieb die Zahl der Spielrückgaben. Das ist seit Einführung der elektronischen Ansetzung so und wird sich wohl auch nicht mehr in den Griff bekommen lassen: Von den vom 1. Juli 2012 bis zum 31.12. 2015 angesetzten ca. 22.000 Spielen mussten 5.500 aufgrund von Rückgaben mehr als einmal angesetzt werden - jedes vierte Spiel! Auch das zermürbt die zuständigen Amtsträger im Schiedsrichterausschuss.
Die Anzahl der Schiedsrichter im Kreis hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert: Im Sommer 2016 waren 140 Aktive und noch ganze 23 Jungschiedsrichter aktiv.
Noch ein positiver Aspekt: Das SR-Journal ist im Mai 20 Jahre alt geworden. Seit September 1996 berichtete es viermal im Jahr ununterbrochen alles Neue rund um das Schiedsrichterwesen. Das sind in Summe 80 Ausgaben mit 2350 Seiten. Das Kernteam ist weiter unverändert zusammengeblieben: Michael Imhof, Klaus März und Manfred Schick.
Personalwechsel gab es auch in der Führung des Freundeskreises. Mit dem Aufrücken von David Wegmann in den KSA 2012 schied er aus dem Vorstand aus. Ihm folgte als stellvertretender Vorsitzender Volkan Yildiz, der wiederum im Frühjahr 2016 durch Christian Ude ersetzt wurde. Michael Imhof bleibt weiter Vorsitzender, Hartmut Möller Rechner. Höhepunkt in diesen Jahren war im März 2015 die Verleihung des Ludwig-Metzger-Anerkennungspreises der Sparkasse Darmstadt an den Freundeskreis für sein "besonderes Engagement zum Wohle der Gemeinschaft". Das Preisgeld wurde in Teilen an die Vereinsmitglieder, die dieses Engagement in letzter Konsequenz Woche für Woche zeigen, weitergegeben - in Form einer Unterstützung bei einer Sammelbestellung von Trainingsanzügen. Zur weiteren Unterstützung der Fortbildung von Schiedsrichtern wurde 2015 eine Videokamera angeschafft und 2016 Headsets, die insbesondere bei der Ausbildung von Nachwuchs-Assistenten zum Einsatz kommen sollen, aber auch zum Coaching von Neulingen, z.B. um Fehler im Stellungsspiel oder der Abseitsbeurteilung unmittelbar korrigieren zu können. Der Lerneffekt ist noch einmal höher als in einem Coaching-Gespräch nach dem Spiel. Neu eingeführt wurde auch die Verleihung des Zukunftspreises, mit dem besondere Ideen für die Gewinnung und Erhaltung von Schiedsrichtern und die positive Darstellung des Schiedsrichterwesens in der Öffentlichkeit ausgezeichnet werden. 2015 wurde der Preis erstmalig verliehen - an Marie-Inés Jäckel, Mathias und Damian Wittor für ihren Vorschlag eines Tages der offenen Tür bei den Schiedsrichtern. Anfang 2016 wurde zum ersten Mal der Verein des Jahres ausgezeichnet, der sich besonders um das Schiedsrichterwesen verdient macht. Für die Schiedsrichter war das die SG Arheilgen, die nicht nur viele engagierte Schiedsrichter in ihren Reihen hatte, sondern bei der auch bei den Spielleitungen immer ein angenehmes Klima herrscht.
Mit seinem Ausscheiden als Schiedsrichterobmann hat Sebastian Schaab auch seinen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung der Schiedsrichter verloren. Ihm folgt satzungsgemäß als neuer Obmann David Wegmann nach. Nils Hallstein ist mit seiner Wahl in den KSA als kooptiertes Mitglied aus dem Stiftungsrat ausgeschieden. Für ihn wurde Alfonso Todisco (SG Arheilgen) ernannt. Schwierigkeiten bereitet der Stiftung die verheerende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. In diesem Zusammenhang war es ein wichtiger Schritt, dass die Mitgliederversammlung den Freundeskreis der Schiedsrichter im Frühjahr 2016 zu einem Förderverein erweiterte. Damit kann der Verein andere gemeinnützige Körperschaften unterstützen, eben gerade auch die Stiftung, so dass diese weiter auch in Zukunft ihren Zweck erfüllen kann.
Der Kreisschiedsrichtertag 2016 in Eschollbrücken sorgte für den größten Umbruch in der Besetzung des Kreisschiedsrichterausschusses seit 16 Jahren. Bereits 2015 hatte Obmann Sebastian Schaab angekündigt, nach acht Jahren an der Spitze der Vereinigung nicht erneut zur Verfügung zu stehen. Auch Lehrwart Christian Ude nach ebenfalls acht Jahren und Wolfgang Wüst als Ansetzer nach insgesamt 18 Jahren im KSA standen nicht mehr zur Verfügung, Evangelos Pakos hatte sich bereits ein Jahr zuvor aus beruflichen Gründen aus der Ansetzung zurückziehen müssen. Der Ausschuss hatte in den letzten Jahren viel Kritik einzustecken, die selten direkt und offen geäußert wurde. Das hatte die Amtsträger letztlich zermürbt, zumal sich auch die Zusammenarbeit mit dem Kreisfußballausschuss ausgesprochen schwierig gestaltete und selten von fairem Miteinander geprägt war. Gerade die harte und konsequent durchgezogene Linie "Ohne Leistungsprüfung kein Spiel" stieß lange Zeit bei Schiedsrichtern wie Fußballwart auf Unverständnis. Immer wieder kam es in der D-Liga zu Spielausfällen, weil nicht genug geprüfte Schiedsrichter einsetzbar waren. In der Mitte der Amtsperiode entwickelte sich die D-Liga überhaupt zu einer Problemklasse, in der es immer wieder zu Spielabbrüchen kam, so dass phasenweise generell keine Schiedsrichter angesetzt wurden - aus Verantwortungsbewusstsein des KSA für seine Schiedsrichter.
Die Suche nach geeigneten Nachfolgern gestaltete sich ausgesprochen schwierig. Erst drei Wochen vor den Wahlen am 1. Februar hatte sich eine neue Mannschaft gefunden. Erneut stand die Vereinigung damit unter einer jungen Führung: David Wegmann (DJK/SSG Darmstadt, 27) wurde neuer Obmann, David Zinngrebe (SV Traisa, 31) sein Lehrwart. Marco Reibold (TSV Nieder-Ramstadt) kandidierte erneut als stellvertretender Obmann und Ansetzer für Jugendspiele, Michael Imhof (TSG Messel) blieb weiter für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Neu in den Ausschuss wurden Nils Hallstein (Spvgg. Seeheim-Jugenheim) für die Ansetzung im Aktivenbereich und Markus Heinrich (TSG Messel) für Verwaltungsaufgaben gewählt. Außerdem konnten weiterhin Werner Rückert (FC Ober-Ramstadt) für die Ansetzung der AH-Spiele und Hans-Jürgen Becker (SV Darmstadt 98) für die Mitgliederbetreuung gewonnen werden. Ein erstes Ziel, das sich der neue Ausschuss gesetzt hat, ist die Verstärkung der Jung-Schiedsrichter-Förderung und eine bessere Anbindung an die aktiven Schiedsrichter, um den Übergang in den Aktivenbereich leichter zu machen.
Dieter Dreher, Oswald Klein, Michael Imhof